Die Schweizerische Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie SGKJPP hat Ende August eine Weiterbildungstagung am Waadtländer Kantonsspital in Lausanne auf Englisch, Deutsch und Französisch durchgeführt. Eines der behandelten Themen waren die Schlafstörungen von Kindern und Heranwachsenden.

Alle Eltern sind sicher das eine oder andere Mal fast an der Schlaflosigkeit ihrer Nachkommenschaft verzweifelt, doch «normalerweise» handelt es sich hierbei nur um die eine oder andere Nacht. Bei manchen Kindern wiederholen sich die Schlafstörungen jedoch Nacht für Nacht und bringen den Tag-Nacht-Rhythmus der ganzen Familie durcheinander. Dieses Phänomen wurde bisher von der Ärzteschaft eher als sekundäres Problem wahrgenommen. Inzwischen weiss man aber, dass Schlafstörungen ein frühzeitiges Alarmzeichen für ADHS (Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom und Hyperaktivität) und andere später auftretende schwerwiegenden psychische Störungen sein können. Daher lohnt sich eine frühzeitige Erkennung und Behandlung.

Die Behandlung beginnt mit Verhaltensmassnahmen wie strikt einzuhaltenden Routinen ab dem Abendessen vor dem Schlafengehen (regelmässiges Zubettgehen zur immer gleichen Zeit), sodann Entspannungstechniken und langsames Ausklingenlassen des Tages (mit dem Erzählen einer Geschichte oder dem Singen eines Lieds) und dem Verdunkeln des Schlafzimmers. Die Dunkelheit ist wichtig, da sie das Niveau des Melatonins erhöht und damit die Schläfrigkeit.

Kinder brauchen sehr viel mehr Schlaf als Erwachsene. Die Empfehlungen für Vorschulkinder liegen bei 10 bis 13 Stunden, bei Schulkindern bei 9 bis 11 Stunden und bei Teenagern bei 8 bis 10 Stunden pro Nacht.

Sollte der Körper des Kindes nicht genügend Melatonin produzieren, empfehlen die Kinder- und Jugendpsychotherapeuten eine Gabe Melatonin. Denn das Hormon Melatonin steuert den Tag-Nacht-Rhythmus des menschlichen Körpers und wirkt schlaffördernd. Ein gut ausgeschlafenes Kind kann sich besser konzentrieren und in der Schule dem Unterricht leichter folgen. Für die eine Dolmetscherin, die zwei Enkelkinder hat, war das Thema natürlich besonders spannend…

Le terme « homme » est-il vraiment universel ? La Déclaration universelle des droits de l’homme (DUDH) est-elle une traduction correcte de l’anglais «Universal Declaration of Human Rights» ? Ne faudrait-il pas plutôt parler des « droits humains », comme cela est déjà souvent le cas en Suisse romande ? Les « All human beings » de l’article 1 de la DUDH sont en effet correctement traduits par « Tous les êtres humains » en français. La discussion sur l’inclusion sémantique des femmes ne date pas d’hier, preuve en est cet article du Conseiller Scientifique aux Nations-Unies Pierre-Etienne Bourneuf (en version abrégée en anglais).

How “All human beings” replaced “All men” in Art.1 of the Universal Declaration of Human Rights “All human beings are born free and equal in dignity and rights”: the opening sentence of Art.1 of the Universal Declaration of Human Rights (UDHR) is powerfully phrased. However, the efforts behind the inclusive phrasing of this iconic sentence remain little-known. It was first discussed in Geneva in December 1947, when the Commission on Human Rights considered the preliminary draft prepared by the French delegate René Cassin.

After reviewing by a “Working Group”– which included delegates and representatives of NGOs, the first draft of Art.1’s opening sentence read: “All men are born free and equal in dignity and rights ». The draft was then discussed in plenary meetings by the Commission, where only two women were members: Eleanor Roosevelt (US delegate and Chair) and Hansa Metha, delegate of India. On her capacity of Chair, Roosevelt defended the wording of the draft and replied to the objecting Metha that the expression “all men” had been already used in countless declarations in the past. “Men” was generally accepted to include all human beings.

A compromise was found by inserting footnote below Art.1: “Wherever the word ‘men’ is used, the Commission implied both men and women”. When the discussions resumed in April 1948, Metha presented an amendment (with the UK) to change the phrasing to “all people, men and women”. However, contrary to the previous discussions, a consensus emerged to make the sentence more inclusive.

Cassin acknowledged that the expression “all men” caused criticism and supported “all members of the human family”, while the Belgian delegate suggested to replace it with “all human beings”. Eventually, “All human beings are born free and equal in dignity and rights” was adopted by the Commission. The draft Declaration was then submitted to the General Assembly, which convened in Paris, where the phrasing of Art.1 remained unchanged.

Le Bordelais produit à lui seul plus de 8 fois autant de vin que toute la Suisse et la Bourgogne le double. Or, ces deux grandes provenances sont surtout connues sous la désignation de toute la région et misent sur quelques cépages très connus, ce qui permet une promotion bien plus efficace.

La Suisse, elle, connait plus de 240 cépages et de nombreuses régions viticoles. Swiss Wine Promotion entend changer la donne et améliorer la notoriété des vins suisses (surtout romands et tessinois) en priorité en Suisse alémanique, mais aussi dans les pays limitrophes germanophones et la Belgique et encourager l’œnotourisme. Pour décrire les activités y relatives, deux interprètes ont relayé les informations en allemand et français.

Swiss Wine Promotion a tenu sa deuxième journée nationale du vin au Parlement vaudois dans le Château le 19 juin 2024. Le temps était clément, la vue sur les Alpes, le lac et la ville de Lausanne splendide et les vins d’excellente facture, de quoi présager un grand succès et probablement une plus large découverte des vins suisses, avec le « risque » de devoir partager ce secret jusqu’à présent si bien gardé avec d’autres amateurs et amateurs et ne plus pouvoir consommer 98% de la production de vins suisses en Suisse…

An der Jahresversammlung der Schweizer KantonsärztInnen am 11. November 2022 in Brig wurde aus dem Französischen ins Deutsche und umgekehrt gedolmetscht. Im Weiterbildungsblock stellte Professor Hans Wolff, Leiter des Genfer Dienstes für Gefängnismedizin und -psychiatrie, einige wichtige Erkenntnisse aus seinem Buch „Santé en prison“ vor. Inhaftierte Personen sind von denjenigen, die sie beaufsichtigen, stark abhängig. Dies betrifft insbesondere ihre Gesundheit. Viele Gefängnisinsassen sind wegen Drogenmissbrauch verurteilt und häufig auch von Alkohol abhängig bzw. weisen psychiatrische Störungen auf. Eigentlich sollten sich diese Menschen sich nicht in einer Haft-, sondern in einer Entzugsanstalt befinden, doch an diesen mangelt es in der Schweiz (und in anderen Staaten). Die Gefängniswelt ist von Promiskuität, Stress, Spannungen und psychischen Leiden geprägt. Dies begünstigt aggressive Handlungen gegen andere Menschen und Selbstverletzungen bis hin zu Selbstmord. Die Überbevölkerung in den (West-) Schweizer Gefängnissen erhöht den Stress der Gefangenen und damit deren Gefährdung. Professor Wolff setzt sich für nicht der Justizhierarchie unterstellten medizinische Pflegekräfte ein, damit die Patienten im Gefängnis mehr Vertrauen zu den Betreuenden aufbauen und es keine Vermischung zwischen Pflege- und Aufsichtsaufgaben gibt. Die medizinische Versorgung sollte derjenigen der Allgemeinbevölkerung entsprechen. Ein Rechtsstaat hat eine menschenwürdige Unterbringung, eine bedarfsgerechte Ernährung und die Aufrechterhaltung von Kontakten zur Aussenwelt der Inhaftierten zu gewährleisten.

Santé en prison – Hans Wolff, Gérard Niveau – RMS éditions | Boutique Médicale Suisse (revmed.ch)

Ferndolmetschen – ja, aber…

Das videogestützte Simultandolmetschen hat während der Pandemie einen wahren Boom erlebt. Die Nachfrage nach Videokonferenzen und die Anfragen nach Ferndolmetschen stiegen rapide an. Zeitgleich nahm das Angebot an technologischen Plattformen mit Dolmetschfunktion zu. Dolmetscher/-innen mussten sich mit wenig Erfahrungswerten in ein neues Terrain wagen.

Neben Fragen zur technischen Umsetzung kamen auch solche zur Vertraulichkeit und Verwertungsrechten auf. Hauptproblematik ist vonseiten der Dolmetschenden die reibungslose Zusammenarbeit mit dem/der Partner/-in, die sich idealerweise im selben Raum (Ferndolmetsch-Hub) befinden sollte. Nur so und durch technische Unterstützung und einem Testlauf kann gewährleistet werden, dass die Tonübertragung einwandfrei ist und die Dolmetschenden sich voll und ganz auf ihre Arbeit konzentrieren können. Der internationale Verband der Dolmetschenden AIIC empfiehlt daher dringend Kabinen, die den Schallanforderungen der ISO-Norm 2603 (ortsfeste Kabinen) oder 4043 (mobile Kabinen) entsprechen.

Sollte es nicht möglich sein, beide Dolmetschenden eines Teams örtlich zusammenzubringen, muss die Kommunikation über eine spezielle Funktion in der Dolmetschkonsole gewährleistet sein, die möglichst benutzerfreundlich und intuitiv ist, damit die Benutzung nicht zu einer Beeinträchtigung der Konzentration führt.

Man könnte meinen, dass durch die wegfallende Anreise auch ein Stressfaktor wegfalle. Das Gegenteil ist jedoch der Fall, denn die kognitive Belastung erweist sich als weitaus höher als beim klassischen Dolmetschen vor Ort, da Bild und Ton über indirekte Quellen übertragen werden. Die Erfahrung mit verschiedenen Systemen und der intensive Austausch zu bewährten Techniken und sinnvollen Vorkehrungen hat uns inzwischen zu routinierten Ferndolmetscher/-innen gemacht. Gerne gibt das Team von a-traduction.com Tipps zum Ferndolmetschen.

L’interprétation à distance : oui, mais …

L’interprétation simultanée assistée par vidéo a connu un véritable boom pendant la pandémie. La demande de vidéoconférences et les demandes d’interprétation à distance ont augmenté rapidement. Parallèlement, l’offre de plates-formes technologiques dotées d’une fonction d’interprétation était en hausse constante. Les interprètes ont dû s’aventurer sur un nouveau terrain avec peu d’expérience.

Outre les questions relatives à la mise en œuvre technique, d’autres ont surgi concernant la confidentialité et les droits d’exploitation. Du côté des interprètes, le problème principal est la collaboration sans faille avec le/la partenaire, qui devrait idéalement se trouver dans la même pièce (hub d’interprétation à distance). Ce n’est qu’ainsi, et grâce à un soutien technique et à un test, que l’on peut garantir que la transmission du son est impeccable et que les interprètes peuvent se concentrer pleinement sur leur travail. L’Association internationale des interprètes de conférence AIIC recommande donc vivement des cabines répondant aux exigences sonores de la norme ISO 2603 (cabines fixes) ou 4043 (cabines mobiles).

S’il n’est pas possible de réunir localement les deux interprètes d’une équipe, la communication doit être assurée par une fonction spéciale de la console d’interprétation, qui doit être aussi conviviale et intuitive que possible, afin que son utilisation ne nuise pas à la concentration.

On pourrait penser qu’en supprimant les déplacements, on supprime également un facteur de stress. Or, c’est le contraire qui se produit, car la charge cognitive s’avère bien plus élevée que dans le cas d’une interprétation classique sur place, puisque l’image et le son sont transmis par des sources indirectes. L’expérience acquise avec différents systèmes et les échanges intensifs sur les techniques éprouvées et les précautions utiles ont fait de nous des interprètes à distance expérimentés. L’équipe d’a-traduction.com se fera un plaisir de vous donner des conseils sur l’interprétation à distance.